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Regenwürmer


Zertifikat ökokiste 2020
Regenwürmer - wertvolle Gartenbewohner

Sie sind zwar nicht die schönsten Gartenbewohner, aber sie leisten einen äußerst wertvollen Beitrag für unsere Bodenqualität

Die Basis für gesunde Gemüsepflanzen ist der lebendige Boden, in dem sie wachsen. Er muss locker-krümelig, erdig-duftend und reich an Bodenleben sein. Für diese Bodenqualität sorgen bei uns besonders qualifizierte Mitarbeiter die Regenwürmer!

Sie lockern den Boden mit ihren Bewegungen, schaffen Gänge für eine optimale Belüftung und liefern mit ihren Ausscheidungen den Nährboden für Mikroorganismen. Bakterien, Pilze und Kleinstlebewesen. Diese zersetzen gemeinsam mit den Regenwürmern die organischen Substanzen sowie den Kompost und binden Stickstoff im Humusboden, den natürlichen Nährstoff für Pflanzen. Damit sich möglichst viele fleißige Regenwürmer ansiedeln, versorgen wir unsere Böden regelmäßig mit selbst hergestelltem, lebendigem Kompost. Je besser das geheime, unterirdische Leben im Mutterboden gedeiht, umso besser gedeihen die Pflanzen in der Erde, weil besonders das Wachstum der feinen Wurzelhaare gefördert wird und so zu gesundem und vitalem Gemüse führt.

In Deutschland gibt es fast 50 Regenwurmarten und weltweit sind es über 3.000. Einige davon sind leider vom Aussterben bedroht.
Wenn du einen Beitrag für den natürlichen Bodenschutz leisten möchtest, kannst du den Bestand der Regenwürmer vermehren indem du bei der Zucht hilfst.

Züchte Regenwürmer für deinen Garten in der Wurmkiste.
Regenwürmer lieben dunkle und feuchte Erde bei mindestens 25 Grad Celsius. Hierfür eignen sich Holzkisten aus unbehandeltem Holz,
sogenannte Wurmkisten bekommst du im Gartenfachhandel oder du baust sie dir selbst.
Der tolle Nebeneffekt der Wurmzucht ist, dass du nicht nur den kleinen Tieren bei der Vermehrung hilfst, sondern gleich auch noch wertvollen Kompost aus deinem Biomüll herstellen lässt.
Die Regenwurmart „Dendrobena veneta“ eignet sich sehr gut für die Zucht, weil sie sehr widerstandsfähig ist. Diese Würmer können pro Tag ihr Eigengewicht an Bioabfall verarbeiten und umwandeln.
Kaufen kannst du sie zum Beispiel im Angelshop. Natürlich kannst du auch einige Exemplare aus dem Garten sammeln.

1. Zuerst zerschneidest du etwas Altpapier und weichst es in Wasser ein. In eine Hälfte der Wurmkiste füllst du diese dann einige Zentimeter hoch.
2. Dann legst du die Würmer vorsichtig auf das Papier und gibst ihnen Zeit um sich zurück zu ziehen.
3. Nun gibst du täglich kleine Mengen Biomüll auf die Papierschicht (Gemüsereste und Kaffeesatz sind geeignete und bevorzugte Nahrungsquellen).
4. Mische regelmäßig neue Papierschnipsel aus Altpapier unter. Es können auch unbedruckte Eierpappen in kleinen Stücken beigemischt werden. Somit wird die Mischung nicht zu nass und du lieferst wichtigen Kohlenstoff.

Im Herbst und Frühling sind Würmer sehr aktiv und legen besonders viele Eier. Nach ca. 3 Monaten kannst du die geschlüpften Würmer absammeln und im Garten aussetzen.
Achte darauf, dass dies erst nach dem letzten Frost geschieht, damit die Würmer in Ruhe in ihrer neuen Umgebung ankommen können und nicht hektisch vor dem Frost in tiefe Erdschichten flüchten müssen.

Die Wurmkiste kannst du lange Zeit nutzen, du musst dich dann aber regelmäßig um den Besatz darin kümmern. Wenn du genug Würmer gezüchtet hast oder längere Zeit keine Möglichkeit hast, dich um die Würmer zu kümmern, setze sie einfach in deinem Garten aus.


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26.02.2022
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