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Lesung Maessigung Vogel
Wie kommen wir zur Mäßigung?
Denkanstöße von Prof. Dr. Thomas Vogel auf dem Elbers Hof
Der kleine Veranstaltungsraum auf dem Elbers Hof in Nettelkamp war am 25. Januar 2019 gut gefüllt – fast 50 Personen haben sich auf den Weg gemacht, um etwas über Maßlosigkeit und Mäßigung in unserer Kultur zu erfahren. „Vielen Menschen kommt der Begriff Mäßigung sicher verstaubt und unzeitgemäß vor“, begann Prof. Dr. Thomas Vogel seinen Vortrag. Offensichtlich ist es aber ein Thema, mit dem sich durchaus Menschen auseinandersetzen möchten. Das zeigten auch die Fragen, Vorschläge und Diskussion am Ende des Abends. Vogel selbst widmet sich seit über 30 Jahren engagiert dem Umweltschutz und beschäftigt sich mit ökologischen und nachhaltigen Themen. „Wie kann es für uns am Ende gut ausgehen?“ – durch diese Frage sei er zur Philosophie gekommen. Vogel ist Professor der Erziehungswissenschaft an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Er lebt mit seiner Familie im Landkreis Uelzen, der Region, in der er aufgewachsen ist. Seit vielen Jahren ist er Kunde der Biokiste vom Elbers Hof.
Im Vortrag zeigte er anhand einiger Phänomene auf, wie sich die Maßlosigkeit in unserer gegenwärtigen Kultur äußert und welches Denken sie in den vergangenen 300 Jahren begünstigt hat: die Folgen unseres Strebens nach mehr, nach permanentem Wachstum. Eine Frage des Abends lautete: Kann sich der Mensch überhaupt mäßigen? Alltägliche Beispiele bringen den Zwiespalt zu Tage, der wohl auch einige der Anwesenden umtreibt. Sind 120 Kleidungsstücke und 26 Paar Schuhe im Kleiderschrank zu viel? Eine junge Frau teilte ihr vages, ungutes Gefühl in einem Blog, in der Hoffnung ihr Gewissen beruhigen zu können … Für Vogel ist es ein Beispiel der Unsicherheit der Menschen bei der Beurteilung des eigenen Konsums. Wir besitzen alle zu viel! Etwa 10.000 Gegenstände besitzt ein Durchschnittseuropäer.
„Maßlosigkeit ist kein individuelles Problem – unsere gesamte Kultur ist auf Wachstum ausgelegt und hat grundsätzlichere Probleme als das rechte Maß“, so Vogel. Die ausgesuchten Fakten spiegeln wider, worauf er seine Zuhörer aufmerksam machen möchte: Die privaten Konsumausgaben in Deutschland haben sich von 1991 bis 2016 von 890 Millionen auf 1,68 Billionen Euro fast verdoppelt. 800 Millionen Menschen leiden weltweit an permanenter, chronischer Unterernährung – zugleich sind eine Milliarde Menschen übergewichtig. Alleine in Deutschland werden jährlich 18 Millionen Tonnen genießbare Nahrungsmittel in den Müll geworfen. „In unserer Maßlosigkeit pressen wir aus jedem Lebewesen den größten Ertrag“, so Vogel weiter: Die Milchleistung einer Kuh liegt heute bei 240.000 Liter, vor 100 Jahren gab eine Kuh ein Viertel der Milch bei einer vierfachen Lebenserwartung von 20 Jahren. Ein Mastschwein, das heute 110 Kilogramm und mehr wiegt, gewähren wir laut Tierschutzgesetz gerademal einen Quadratmeter Bodenfläche zum Leben, und das Masthuhn muss in 32 Tagen zur Schlachtreife heranwachsen. „Ein Leben gestehen wir ihnen nicht zu, alles wird dem Diktat der Effizienzsteigerung untergeordnet, und auch in sozialer Hinsicht gerät die Welt mehr und mehr aus den Fugen“, erläuterte Vogel weiter. 2015 besaßen die 62 reichsten Menschen genauso viel Vermögen wie die gesamte ärmere Hälfte der Weltbevölkerung, und die zehn bestbezahltesten Manager Deutschlands verdienen mehr als 13.000 Euro am Tag. Gleichzeitig bekam ein Hartz-IV-Empfänger 2017 pro Monat 409 Euro, somit etwa 13 Euro am Tag.
Vogel schilderte seinen Erklärungsansatz, wie es zu dieser Maßlosigkeit gekommen ist: In den vergangenen 300 Jahren hat die Menschheit ein naturwissenschaftliches-technisches Denken entwickelt, das ihr Macht über Naturzusammenhänge verlieh. Ab dem 18. Jahrhundert entwickelte sich das kapitalistische Denken. Im Vordergrund der Gedanke von Adam Smith, Ahnherr des kapitalistischen Systems: Wenn jeder an sich selbst denkt, dann ist allen geholfen. „Dieses ständige Streben nach Wachstum stößt heute überall an Grenzen. Wir gefährden zunehmend unsere natürlichen Lebensgrundlagen“, betont Vogel. Massive Umweltverschmutzung, Artensterben, Klimakatastrophe – die Erde ist am Limit.
Unsere Überflussgesellschaft macht die Menschen unzufrieden und unsicher, mit der Wahl einer bestimmten Option entscheidet man sich gegen viele andere Möglichkeiten. Wäre die andere Option vielleicht besser gewesen? Die Werbung vermittelt uns das Gefühl, permanent im falschen Leben zu leben. Psychologen nennen dieses daraus resultierende Phänomen „Fomo“ – Fear of missing out: die Angst, etwas zu verpassen. Die Zahl der Menschen mit psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Essstörungen und Burnout-Syndrom steigt stetig. „Die seelischen Ressourcen der Menschen gehorchen ebenso wie die der Natur den Gesetzen der Ökologie: Sie regenerieren sich, wenn man sie mäßig ausbeutet. Wenn aber die Grenze zum Raubbau überschritten wird, kippt das System. Mensch und Natur werden krank.“ – Aber kann der Mensch sich überhaupt mäßigen? Diese Frage stellte Vogel in den Raum. „Die Probleme, die Menschen mit der Mäßigung haben, sind genauso alt wie die Philosophie dieser Tugend“, so Vogel. „Schon die biblische Geschichte von Adam und Eva zeigt, dass der Mensch selbst in paradiesischen Verhältnissen unzufrieden ist.“ Die Sozialpsychologie erklärt die gegenwärtige Maßlosigkeit damit, dass das Leben, das uns auferlegt ist, zu schwer sei. Es bringe zu viel Schmerz, Enttäuschungen und unlösbare Aufgaben, die nicht bewältigt werden können. Daraus ergibt sich die nächste Frage des Vortrags: Ist Mäßigung ein Weg zur Befreiung? Der bekannte griechische Philosoph Platon (um 428-347 v. Chr.) bezeichnete Mäßigung neben Weisheit, Mut und Gerechtigkeit als Kardinaltugend. Auch der römische Philosoph Seneca kritisierte vor 2000 Jahren die Rastlosigkeit der Menschen. Augustinus von Hippo (354-430 n. Chr.) war einer der bedeutendsten lateinischen Kirchenväter und Philosophen am Übergang von der Spätantike zum Mittelalter. Er verwies auf die Gefahren für die psychische Gesundheit der Menschen und den Verlust innerer wie äußerer Freiheit, die das Streben nach immer mehr bewirken können. Vogel zitierte: „Wenig nötig zu haben zu haben, ist besser als viel zu besitzen. Hast du für dein Leben wenig nötig, darfst du eine große und immer größer werdende innere Freiheit erleben.“
Wie deutlich wird aus diesen von Vogel gewählten Zitaten, dass das Thema Mäßigung die Menschen schon Tausende von Jahren begleitet. Ganz offensichtlich stellt sie ein Schwachpunkt unserer menschlichen Natur dar, und Maßlosigkeit wird durch unser heutiges Wirtschaftssystem und Menschenbild noch begünstigt. Viele dieser Aspekte machten es den Zuhörern schwierig, hoffnungsvolle, positive Gedanken zu entwickeln – dennoch: Prof. Dr. Vogel ist frohen Mutes und zuversichtlich: „Ich behaupte, dass jeder Mensch das rechte Maß in sich hat. Man braucht es nicht zu erlernen, jeder hat ein untrügliches Gespür dafür. Ich kann nur dafür appellieren, das eigene Konsumverhalten gründlich zu reflektieren, nachzudenken über den Sinn der Handlungen und über die Grenzen der eigenen Belastbarkeit.“ Aber wie gelingt es mir, mich zu mäßigen? – Auch hier könne man sich an Vordenkern wie Seneca, Aurel oder Epikur orientieren. Sie beschreiben zahlreiche Übungen, um zu einer souveränen Selbstbeherrschung zu kommen: „Prüfe, was in deiner eigenen Macht liegt und was nicht, um unnützen Ärger und Aufregung zu sparen. “ Oder: „Man sollte am Ende jeden Tages über die gelungenen und die unüberlegten Handlungen bilanzieren.“
Mehr zum Thema können Interessierte nachlesen: Prof. Dr. Vogel hat ein Buch zum Thema geschrieben, das beim Oekom Verlag erschienen ist. Mäßigung: Was wir von einer alten Tugend lernen können.
Eva Neuls
08.02.2019
Zum Blog mit allen Beiträgen
Denkanstöße von Prof. Dr. Thomas Vogel auf dem Elbers Hof
Der kleine Veranstaltungsraum auf dem Elbers Hof in Nettelkamp war am 25. Januar 2019 gut gefüllt – fast 50 Personen haben sich auf den Weg gemacht, um etwas über Maßlosigkeit und Mäßigung in unserer Kultur zu erfahren. „Vielen Menschen kommt der Begriff Mäßigung sicher verstaubt und unzeitgemäß vor“, begann Prof. Dr. Thomas Vogel seinen Vortrag. Offensichtlich ist es aber ein Thema, mit dem sich durchaus Menschen auseinandersetzen möchten. Das zeigten auch die Fragen, Vorschläge und Diskussion am Ende des Abends. Vogel selbst widmet sich seit über 30 Jahren engagiert dem Umweltschutz und beschäftigt sich mit ökologischen und nachhaltigen Themen. „Wie kann es für uns am Ende gut ausgehen?“ – durch diese Frage sei er zur Philosophie gekommen. Vogel ist Professor der Erziehungswissenschaft an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Er lebt mit seiner Familie im Landkreis Uelzen, der Region, in der er aufgewachsen ist. Seit vielen Jahren ist er Kunde der Biokiste vom Elbers Hof.
Im Vortrag zeigte er anhand einiger Phänomene auf, wie sich die Maßlosigkeit in unserer gegenwärtigen Kultur äußert und welches Denken sie in den vergangenen 300 Jahren begünstigt hat: die Folgen unseres Strebens nach mehr, nach permanentem Wachstum. Eine Frage des Abends lautete: Kann sich der Mensch überhaupt mäßigen? Alltägliche Beispiele bringen den Zwiespalt zu Tage, der wohl auch einige der Anwesenden umtreibt. Sind 120 Kleidungsstücke und 26 Paar Schuhe im Kleiderschrank zu viel? Eine junge Frau teilte ihr vages, ungutes Gefühl in einem Blog, in der Hoffnung ihr Gewissen beruhigen zu können … Für Vogel ist es ein Beispiel der Unsicherheit der Menschen bei der Beurteilung des eigenen Konsums. Wir besitzen alle zu viel! Etwa 10.000 Gegenstände besitzt ein Durchschnittseuropäer.
„Maßlosigkeit ist kein individuelles Problem – unsere gesamte Kultur ist auf Wachstum ausgelegt und hat grundsätzlichere Probleme als das rechte Maß“, so Vogel. Die ausgesuchten Fakten spiegeln wider, worauf er seine Zuhörer aufmerksam machen möchte: Die privaten Konsumausgaben in Deutschland haben sich von 1991 bis 2016 von 890 Millionen auf 1,68 Billionen Euro fast verdoppelt. 800 Millionen Menschen leiden weltweit an permanenter, chronischer Unterernährung – zugleich sind eine Milliarde Menschen übergewichtig. Alleine in Deutschland werden jährlich 18 Millionen Tonnen genießbare Nahrungsmittel in den Müll geworfen. „In unserer Maßlosigkeit pressen wir aus jedem Lebewesen den größten Ertrag“, so Vogel weiter: Die Milchleistung einer Kuh liegt heute bei 240.000 Liter, vor 100 Jahren gab eine Kuh ein Viertel der Milch bei einer vierfachen Lebenserwartung von 20 Jahren. Ein Mastschwein, das heute 110 Kilogramm und mehr wiegt, gewähren wir laut Tierschutzgesetz gerademal einen Quadratmeter Bodenfläche zum Leben, und das Masthuhn muss in 32 Tagen zur Schlachtreife heranwachsen. „Ein Leben gestehen wir ihnen nicht zu, alles wird dem Diktat der Effizienzsteigerung untergeordnet, und auch in sozialer Hinsicht gerät die Welt mehr und mehr aus den Fugen“, erläuterte Vogel weiter. 2015 besaßen die 62 reichsten Menschen genauso viel Vermögen wie die gesamte ärmere Hälfte der Weltbevölkerung, und die zehn bestbezahltesten Manager Deutschlands verdienen mehr als 13.000 Euro am Tag. Gleichzeitig bekam ein Hartz-IV-Empfänger 2017 pro Monat 409 Euro, somit etwa 13 Euro am Tag.
Vogel schilderte seinen Erklärungsansatz, wie es zu dieser Maßlosigkeit gekommen ist: In den vergangenen 300 Jahren hat die Menschheit ein naturwissenschaftliches-technisches Denken entwickelt, das ihr Macht über Naturzusammenhänge verlieh. Ab dem 18. Jahrhundert entwickelte sich das kapitalistische Denken. Im Vordergrund der Gedanke von Adam Smith, Ahnherr des kapitalistischen Systems: Wenn jeder an sich selbst denkt, dann ist allen geholfen. „Dieses ständige Streben nach Wachstum stößt heute überall an Grenzen. Wir gefährden zunehmend unsere natürlichen Lebensgrundlagen“, betont Vogel. Massive Umweltverschmutzung, Artensterben, Klimakatastrophe – die Erde ist am Limit.
Unsere Überflussgesellschaft macht die Menschen unzufrieden und unsicher, mit der Wahl einer bestimmten Option entscheidet man sich gegen viele andere Möglichkeiten. Wäre die andere Option vielleicht besser gewesen? Die Werbung vermittelt uns das Gefühl, permanent im falschen Leben zu leben. Psychologen nennen dieses daraus resultierende Phänomen „Fomo“ – Fear of missing out: die Angst, etwas zu verpassen. Die Zahl der Menschen mit psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Essstörungen und Burnout-Syndrom steigt stetig. „Die seelischen Ressourcen der Menschen gehorchen ebenso wie die der Natur den Gesetzen der Ökologie: Sie regenerieren sich, wenn man sie mäßig ausbeutet. Wenn aber die Grenze zum Raubbau überschritten wird, kippt das System. Mensch und Natur werden krank.“ – Aber kann der Mensch sich überhaupt mäßigen? Diese Frage stellte Vogel in den Raum. „Die Probleme, die Menschen mit der Mäßigung haben, sind genauso alt wie die Philosophie dieser Tugend“, so Vogel. „Schon die biblische Geschichte von Adam und Eva zeigt, dass der Mensch selbst in paradiesischen Verhältnissen unzufrieden ist.“ Die Sozialpsychologie erklärt die gegenwärtige Maßlosigkeit damit, dass das Leben, das uns auferlegt ist, zu schwer sei. Es bringe zu viel Schmerz, Enttäuschungen und unlösbare Aufgaben, die nicht bewältigt werden können. Daraus ergibt sich die nächste Frage des Vortrags: Ist Mäßigung ein Weg zur Befreiung? Der bekannte griechische Philosoph Platon (um 428-347 v. Chr.) bezeichnete Mäßigung neben Weisheit, Mut und Gerechtigkeit als Kardinaltugend. Auch der römische Philosoph Seneca kritisierte vor 2000 Jahren die Rastlosigkeit der Menschen. Augustinus von Hippo (354-430 n. Chr.) war einer der bedeutendsten lateinischen Kirchenväter und Philosophen am Übergang von der Spätantike zum Mittelalter. Er verwies auf die Gefahren für die psychische Gesundheit der Menschen und den Verlust innerer wie äußerer Freiheit, die das Streben nach immer mehr bewirken können. Vogel zitierte: „Wenig nötig zu haben zu haben, ist besser als viel zu besitzen. Hast du für dein Leben wenig nötig, darfst du eine große und immer größer werdende innere Freiheit erleben.“
Wie deutlich wird aus diesen von Vogel gewählten Zitaten, dass das Thema Mäßigung die Menschen schon Tausende von Jahren begleitet. Ganz offensichtlich stellt sie ein Schwachpunkt unserer menschlichen Natur dar, und Maßlosigkeit wird durch unser heutiges Wirtschaftssystem und Menschenbild noch begünstigt. Viele dieser Aspekte machten es den Zuhörern schwierig, hoffnungsvolle, positive Gedanken zu entwickeln – dennoch: Prof. Dr. Vogel ist frohen Mutes und zuversichtlich: „Ich behaupte, dass jeder Mensch das rechte Maß in sich hat. Man braucht es nicht zu erlernen, jeder hat ein untrügliches Gespür dafür. Ich kann nur dafür appellieren, das eigene Konsumverhalten gründlich zu reflektieren, nachzudenken über den Sinn der Handlungen und über die Grenzen der eigenen Belastbarkeit.“ Aber wie gelingt es mir, mich zu mäßigen? – Auch hier könne man sich an Vordenkern wie Seneca, Aurel oder Epikur orientieren. Sie beschreiben zahlreiche Übungen, um zu einer souveränen Selbstbeherrschung zu kommen: „Prüfe, was in deiner eigenen Macht liegt und was nicht, um unnützen Ärger und Aufregung zu sparen. “ Oder: „Man sollte am Ende jeden Tages über die gelungenen und die unüberlegten Handlungen bilanzieren.“
Mehr zum Thema können Interessierte nachlesen: Prof. Dr. Vogel hat ein Buch zum Thema geschrieben, das beim Oekom Verlag erschienen ist. Mäßigung: Was wir von einer alten Tugend lernen können.
Eva Neuls
08.02.2019
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