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Kräuterfeld
Kräuter – Oase der Sinne
Kräuter haben mich schon immer fasziniert. In den 1980er Jahren haben wir die
ersten Kräuterspiralen gebaut, um allen Kräutern mit ihren jeweiligen Bedürfnissen
gerecht zu werden. Jedes Kraut in die richtige Zone. Später mit den Biokisten war
klar: Kräuterbunde machen wir auch. Der alte, zum Hof gehörende Hausgarten wurde in
einen Kräutergarten umgewandelt. Als Altenteiler haben Ullis Eltern ihn liebevoll gepflegt. Bald reichte der Platz für
die Kräuter nicht mehr aus, so dass wir ein Kräuterfeld (ca. 1 Hektar) angelegt haben.
Umgeben von einer Wildgehölzhecke, mit zwei Reihen Streuobst durchzogen. Vie-
le Kräuterbunde haben wir dort im Laufe der Zeit geerntet und in die Biokisten ge-
packt. Am Vormittag wird geerntet, am Nachmittag gepackt und am nächsten
Tag sind die Bunde schon beim Kunden zu Hause – so machen uns die Kräuter Spaß.
Noch einmal mussten die Kräuter an einen zentralen Platz umziehen. Das ehemalige
Kräuterfeld ist jetzt unser Fruchtgemüsefeld mit Tomaten, Paprika, Zucchini und so
weiter. Sie profitieren von der geschützten Lage und gedeihen dort gut.
Verschiedene Minzen, Rosmarin und Winterheckenzwiebeln sind Ullis Freude.
Kerbel, Koriander, und Bärlauch sind meine Lieblinge. Oft lassen wir die Kräuter auch
zum Blühen kommen, um den Insekten Nahrung zu bieten. Bei der Arbeit auf dem
Kräuterfeld ist man umgeben von Summen und Brummen und wundervollen Düften.
Wer den Weg zu uns auf den Hof über den Wiehdweg findet, sieht links und rechts in
den Gärten die Kräuter, die uns begleiten; durch den Bretterzaun lugt im Juni ein lila
Traum in Form einer Salbeihecke. Auf der anderen Seite gibt es ein Staudenbeet, das
eher mit Heilkräutern bestückt ist als mit Zierstauden. Vor unserem Hofküchenfens-
ter ist ein rundes Kräuterbeet mit Küchen kräutern bepflanzt, damit der Weg zu den
Kräutern beim Kochen ein kurzer ist. Mit meiner Enkeltochter habe ich in der Sal-
beihecke viele Salbeiblätter gepflückt und dann Salbeimäuse gebacken. (Anke Hennings)
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